Schüttorf feiert 3. Fest der Vielfalt – umsonst und draußen

Schüttorf feiert 3. Fest der Vielfalt – umsonst und draußen

Die Stadt Schüttorf hat sich zu einem Ort gewandelt, der die unterschiedlichsten Nationalitäten beheimatet. Dadurch wird unter anderem auch die arabische und afrikanische Kultur sichtbarer. Neuerdings gehört auch die ukrainische Kultur dazu. Um die verschiedenen Kulturen in der Samtgemeinde Schüttorf näher kennenzulernen, veranstalten das Jugend- und Kulturzentrum Komplex und die Flüchtlingsdiakonie der reformierten Kirche das „3. Fest der Vielfalt“. Ziel ist es, alle Nationalitäten und Altersgruppen näher zusammen zu bringen.

Am Sonntag, dem 01. September , findet das „Fest der Vielfalt“ von 15 bis 19 Uhr entlang der Mauerstraße statt. Das Komplex, das Jugendcafé und das Gemeindehaus öffnen ihre Türen und Grünflächen für ein buntes Programm. Neben lokalen Acts wie dem dem Kinderchor Konfetti der Grundschule Süsteresch und tollen Tanzeinlagen vom FC Schüttorf 09 moderiert Heinz der Zauberer zusammen mit Jugendsprecher Tom Stamme magisch auch internationale Talente auf die Bühne. Mit westafrikanischen Trommeln wird das Fest durch das Akoma Ensemble rhythmisch eingeläutet. Für weitere Unterhaltung im Bereich Akrobatik, Jonglage und Clownerie sorgen die Zirkuswelt Haren und Circus Unartig. Musikalisch präsentieren Chananja Schulz und Timon Uilenberg ihre Lieblingshits aus Soul, Jazz und Pop.

Mitspielen und mitmachen

Neben dem abwechslungsreichen Bühnenprogramm laden verschiedene Vereine bei Aktionsständen zum Mitspielen und Mitmachen ein. Das Spielmobil vom Kinderschutzbund steht für kleine Gäste bereit. Auch eine Kinderschmink-Station ist vor Ort.  Die Jugendfeuerwehr gibt Einblicke in ihre Arbeit. Beim Angelverein lernt man den richtigen Wurf und das Akoma Ensemble gibt kurze Trommelworkshops.. Der Sozialverband SOVD der Obergrafschaft lässt Besucher mit Hilfe von Spezialbrillen in die Welt von Blinden und Tauben eintauchen.

Kulinarische Höhepunkte

Für kulinarische Höhepunkte sorgen syrische, russische, ukrainische, arabische und deutsche Spezialitäten. Auch ein Eiswagen steht für die Gäste bereit. Im Jugendcafé und im Komplex erwartet die Gäste Kuchen und Kaffee. Alle Speisen können gegen eine Spende gekostet werden. Das bunte Programm findet umsonst und draußen, aber auch bei Regen statt. Das Fest der Vielfalt hat sich in Schüttorf nach seiner zweiten Durchführung 2023 etabliert. Die Stadt Schüttorf unterstützt diese Veranstaltung mit einem innerstädtischen Zuschuss, was die Planung und Durchführung gewährleistet. So ist das Fest der Vielfalt nun ein Fest von und für Schüttorf.

Jemen Aid sammelt 2.242 € – Schüttorfer Musiker begeistern im Komplex Garten

Jemen Aid sammelt 2.242 € – Schüttorfer Musiker begeistern im Komplex Garten

Auch wenn die Band aus zahlreichen Musikern „Any fool can do it“ heißt, so wurde am Samstag, den 11.09.2021 in ihrem Benefiz-Konzert das Gegenteil hörbar. Keine Deppen, keine Narren, sondern leidenschaftliche Instrumentalisten und Sängerinnen.

Auf Initiative der Schüttorfer Flüchtlingshilfe wurde am vergangen Samstag zum Jemen-Aid-Konzert im Jugend- und Kulturzentrum Komplex eingeladen. Der Eintrittspreis sollte als Spende an die Welthungerhilfe gehen. Und viele kamen. Schon in der Woche vorher waren alle Tickets verkauft, die Abendkasse blieb leer. Aber 960 € konnten schon einmal auf dem Spendenkonto verbucht werden.

Das Komplex-Team gestaltete den Garten sehr liebevoll mit Zelt für die Musiker und Schirmen für die Zuhörer, weil Regen angesagt war. Eine Gruppe Jugendlicher vom CVJM begrüßte die Gäste und stellte sicher, dass niemand „auf dem Trockenen“ blieb. So arbeiteten viele Mithelfer Hand in Hand, um ein angenehmes Umfeld zu schaffen. Die Orga-Gruppe um Hartmut Meyer, dem Initiator, hatte alles akribisch vorbereitet.

Als Erste trat Chananja Schulz auf. Mit ihrer wundervollen souligen Stimme zog sie die Zuhörer von Anfang an in ihren Bann. Ein Juwel der Grafschafter Musikszene. Hartmut Meyer erzählte in seiner Moderation Wissenswertes über die politische und menschliche Situation im Jemen. Der Erlös des Abends sollte für die notleidenden Kinder im Jemen gespendet werden. Deswegen hatten alle Künstler auf eine Gage verzichtet. Die inzwischen aufgelöste Bürgerinitiative für ein „Bürger- und Kulturzentrum“ in Schüttorf steuerte ihren Kassenbestand zur Deckung aller Unkosten bei. Hartmut Meyer fiel es nicht schwer, die Zuhörer zu motivieren, weitere Spenden in eine Box zu legen.

Bisher war noch kein Tropfen Regen gefallen. Gut so, denn nun trat die Band „Any fool can do it“ mit drei Sängerinnen auf. Neun Musiker:innen lieferten ein abwechslungsreiches Repertoire von gefühlvollen Balladen bis hin zu rockigen Uptempo-Nummern. Souverän vorgetragen zur sichtlichen Freude der begeisterten Zuhörer. Vor dem letzten Stück kam Tom Wolf, der Leiter des Komplex, auf die Bühne und gab das Zwischenergebnis des Erlöses in Höhe von 1.850,00 € bekannt. 

Bevor der Abend ausklang, zelebrierte die Band zusammen mit Chananja Schulz ein letztes Stück gemeinsam. Im atmosphärisch wundervoll ausgeleuchteten Garten entstand prickelndes Festival-Feeling mit Lady Gagas „Shallow“. Dieses grandiose Finale rundete mit einer gesamt Spendensumme von 2.242,00 € einen wunderschönen Musikabend klangvoll ab. Der ausgebliebene Regen hat nicht gefehlt.