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The Bollock Brothers und Mystigma

Mai 13 @ 20:00

€16 – €19

Am 13.05.23 ist es endlich soweit nach 5 Jahren sind die Bollock Brothers endlich wieder im Komplex.

Bollock Brothers ist eine englische Punk-/Rock-/Synthesizer-Pop Band, die 1979 in London vom Londoner Promoter, DJ und Manager Jock Mcdonald gegründet wurde, der nicht nur mit den Sex
Pistols befreundet war, sondern auch mit etlichen anderen enfants terribles der Musikszene wie z.B. Serge Gainsbourg.
Die Band hat eine schillernde Biographie, die seit ihrem Bestehen unzählige Musikjournalisten herausgefordert hat: die einzige Punkband, die mit Überzeugung die 10 Gebote regelmäßig auf der
Bühne singt (Jock ist Katholik) oder die dem ursprünglichstem Elektropunk entstammende, häufig von sehr eingängigen Keyboard- Melodien geprägte Rockmusikmischung, bildet die Grundlage für eigenwillige Songs, in denen Mcdonald mit unverwechselbarem Sprechgesang von seinen Obsessionen und Leidenschaften berichtet.

Oft geht es bei diesen eindringlichen Vorträgen um postmodernen Totenkult und Katholizismus( „Jesus Lived Six Years Longer Than Kurt Cobain“), Horrorfilme („Drac’s Back“),
Apokalypse („the four horseman“) oder um prominente oder historische Personen ( „Brigitte Bardot“, „Henry the 8th“. ) Außer ihren Eigenkompositionen sind die Bollock Brothers für ihre
außergewöhnlichen Coverversionen bekannt geworden, unter anderem von Sex Pistols, Led Zeppelin, Serge Gainsbourg, Aphrodite’s Child, etc..
Besonders herausragend ist das Cover von „Faith Healer“ (Alex Harvey Band), welches aufgrund der großen Popularität als Single veröffentlicht wurde.

Nicht nur in den Anfangstagen machte die Band mit skurrilen Publicity-Aktionen auf sich aufmerksam: Auf dem 1983 erschienen Album, auf dem das Sex Pistols-Album „ Never mind the
Bollocks“ als Elektroversion gecovert wurde, sang auch Michael Fagan, der Mann, der dafür berühmt wurde, in das Schlafzimmer der englischen Queen 1982 eingedrungen zu sein.
Für kurze Zeit trat 1980 Jimmy Lydon, der Bruder von Johnny Rotten ebenfalls als Sänger auf. 1995 erschien der umstrittene Mitschnitt von Nick Leeson, dem Broker der Barings Bank, der
angeblich 1 Milliarde Euro – umgerechnet – verspekulierte, auf der Single My Way“. Auf Konzerten präsentiert die Band des öfteren einen Teppich aus dem legendären Marquee Club in
Berlin ein, auf dem schon The Rolling Stones, David Bowie, The Who, Pink Floyd, ZZ Top, Guns n Roses, Thin Lizzy, AC/DC, The Sex Pistols, The Bollock Brothers, The Stranglers, The Damned
u.v.m. ihr Bier verschüttet haben. In ihrem „Haupteinzugsgebiet“ zwischen Südengland, Nordfrankreich, Belgien, Süddeutschland und bis nach Hamburg füllt die Band auch heute noch Hallen mit 500-1000 Gästen.

2021 war ein bedeutendes Jahr, da der Gitarrist Chris McKelvey unerwartet verstarb. Auch der jahrelange Bassist Richard Collins kann aus privaten Gründen nur noch wenige Termine
wahrnehmen. Boris Dommenget und Keith Bradshaw, ehemalige und langjährige Mitglieder der Band, entschlossen sich wieder mit der Band aufzutreten.
Auch musikalisch gibt es 2022 Neuigkeiten mit der neuen Single:. „You’re Gonna Miss Me / She’s About a Mover“

MYSTIGMA sind zurück um mit GEBETE, ihrem 6. Studioalbum, die gewohnt dunkle Melancholie in neue Formen zu gießen. Die Osnabrücker vergleichen sich selbst mit „einem guten Wein, der mit den Jahren an Aroma und Qualität gewinnt“. Die 12 GEBETE des neuen Albums lassen in der Tat diesen charmanten Vergleich zu. Verstörend, beängstigend einleitend um dann doch brachial einzusteigen, definiert gleich zu Beginn der Opener „Schockraum“, das neue Selbstverständnis eines düsteren Klangkosmos.Das darauffolgende episch, sakral anmutende „Wie ein Gebet“ besticht repräsentativ für das neue Werk, mit eingängigen Hooks, tiefen Gitarren und einem insgesamt äußerst dichten Soundgewand, welches nicht zuletzt durch den gezielt gesetzten Einsatz von Streichern, Flügel und Orgeln seine volle Wirkung entfaltet.

Den Spagat zwischen tiefem düster Rock und Elektro demonstrieren wiederum Songs wie das experimentell anmutende aber zeitgleich mitreißende „Erlösung“ oder auch das finster- balladeske „Charon“, das mit seinem orientalisch- cineastisch angehauchtem Instrumentarium eine ganz eigenartige Klangatmosphäre zu erschaffen weiß. Überhaupt legen die vier Musiker diesmal mehr denn je den Fokus auf ein reifes von Authentizität geprägtes Stimmungsbild, welches einen höchst eigenständigen Dark Rock Cocktail voller Leidenschaft und Hingabe darstellt. Als Huldigung an vergangene Zeiten, präsentiert das Quartett zum Abschluss mit dem gothic -lastigen „Sacrificed“ , eine Coverversion der legendären ehemaligen schwedischen Death Metal Band EDGE OF SANITY.

Das an Patrick Süskinds „Parfum“ angelehnte Herzakkord steht lyrisch stellvertretend für die Basis der Texte: 12 in Deutsch verfasste Gebete, die weder loben noch preisen, sondern anklagen und tiefe Einblicke in persönliche, fremde, sowie gesellschaftliche Abgründe, Sehnsüchte und Ängste gewähren. Unterstützt von Backgroundsängerin Tina Frank (u.a. Eisbrecher) setzt Album Nr. 6 in vielerlei Hinsicht neue Akzente, die dem Vierer gut zu Gesicht stehen und der Band somit eine neue und feine Note verleihen. Das im bandeigenen Studio vollständig selbst produzierte und von Dennis Mikus (u.a. Letzte Instanz) gemischt und gemasterte Album besticht durch einen warmen, organischen und druckvollen Sound. Aufrüttelnd, anklagend, melodiös, zart und brachial gehen MYSTIGMA somit weiter ihren Weg auf den düsteren Pfaden und entführen auf Gebete in ein Labyrinth der Finsternis.

Tickets:

Details

Datum:
Mai 13
Zeit:
20:00
Eintritt:
€16 – €19
Veranstaltungskategorie:
Veranstaltung-Tags:
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Webseite:
www.komplex-schuettorf.de

Veranstaltungsort

Komplex Schüttorf
Mauerstraße 56
Schüttorf, Niedersachsen 48465 Deutschland
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05923 96050
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Veranstalter

UJZ Komplex
Telefon:
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E-Mail:
rainer.bluhm@komplex-schuettorf.de
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